Die Skoliose

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Die Skoliose
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Kapitelumfang:
6 Seiten
Themenbereich:
Wirbelsäule
Leseprobe
Betrachtet man die Wirbelsäule von hinten, so hat sie normalerweise die gerade Form eines Stabes. Besteht eine dauerhafte Biegung der Wirbelsäule zur Seite, die sich weder aktiv noch passiv ausgleichen lässt, spricht man von einer Skoliose. Der Begriff leitet sich aus dem griechischen skolio für krumm ab. Bei einer Skoliose sind einzelne Wirbelkörper in sich verdreht (rotiert), was eine Verdrehung der gesamten Wirbelsäule nach sich zieht. Daher besteht ein komplexes Bild einer anhaltenden (fixierten) Formstörung (Deformität) der Wirbelkörper und der Wirbelsäule.

Von einer anhaltenden Formstörung wird eine skoliotische Fehlhaltung unterschieden. Dabei handelt es sich um eine vorübergehende Neigung der Wirbelsäule zur Seite, wie sie bei einem starken Rückenschmerz, einem Schiefstand des Beckens durch ein verkürztes Bein oder aus anderen Gründen auftreten kann.

Einer Skoliose können Unfälle, Erkrankungen der Muskulatur, der Nerven oder des Stoffwechsels zugrunde liegen. Rheumatische Erkrankungen, Entzündungen und Tumore können ebenfalls zu einer Skoliose führen. Sie werden gemeinsam als symptomatische oder sekundäre Skoliosen bezeichnet. Aufgrund ihrer Vielfalt und Komplexität können sie hier nicht näher beschrieben werden. Im Weiteren wird auf die idiopathische Skoliose eingegangen. Diese Bezeichnung für eine Skoliose wird gewählt, wenn keine Ursache ihrer Entstehung zu erkennen ist. Sie ist mit 80-90% die häufigste Form der Skoliose.

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Alle Texte und Abbildungen in Leseprobe und Vorschau sind Auszüge aus dem Buch Orthopädie für Patienten von Dr. Christoph Klein, erschienen im Verlag Michels-Klein.

Hardcover Printausgabe: 827 Seiten, ISBN 978-3-944070-00-1, € 49,95.
(auch erhältlich als E-Book-Gesamtausgabe und in 8 E-Book-Teilausgaben)

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