Das Tarsaltunnelsyndrom
Das Tarsaltunnelsyndrom bezeichnet eine mechanische Bedrängung (Engpasssyndrom) des unterhalb des Innenknöchels verlaufenden Nervs, des Tibialnervs (Nervus tibialis posterior) oder dreier von ihm abgehenden kleinen Nerven.
Tarsus ist die lateinische Bezeichnung für die Fußwurzel. Die Knochenstruktur der Fußwurzel besteht aus dem Sprungbein, den Fersenbein, drei Würfelbeinen und dem Kahnbein. Daran schließen sich die Mittelfußknochen und die Zehen an. Der Tarsaltunnel beschreibt einen Raum unterhalb des Innenknöchels, in dem Blutgefäße, Sehnen und Nerven verlaufen. Er wird von einem festen Bindegewebsstreifen (Retinakulum) überzogen.
Ist der Tibialnerv betroffen, spricht man von einem hinteren Tarsaltunnelsyndrom. Beim vorderen Tarsaltunnelsyndrom wird ein Nerv auf dem Fußrücken irritiert. Im Folgenden wird das häufigere hintere Tarsaltunnelsyndrom beschrieben.
Hardcover Printausgabe: 827 Seiten, ISBN 978-3-944070-00-1, € 49,95.
(auch erhältlich als E-Book-Gesamtausgabe und in 8 E-Book-Teilausgaben)
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