Der Riss der Achillessehne
Die Achillessehne bildet sich aus den Sehnen der Wadenmuskeln und setzt an der Hinterkante des Fersenbeins (Kalkaneus) an. Es ist die Sehne im menschlichen Körper, die den stärksten Belastungen ausgesetzt ist. Bei jedem Schritt hebt sie durch Senken der Fußspitze den gesamten Körper an. Während des Laufens ist ihre Belastung noch wesentlich höher und kann bis zum 8-Fachen des Körpergewichts betragen.
Für den Begriff Riss wird in der medizinischen Fachsprache das Wort Ruptur verwendet. Das Ausmaß eines Risses ist für den Erkrankungsverlauf und die Behandlung wesentlich. Bei einem Teilriss (Teilruptur) der Achillessehne sind nicht alle Sehnenfasern der Sehne betroffen, bei einem kompletten Riss (Komplettruptur) ist die Achillessehne vollständig durchgerissen.
In Deutschland erleiden jährlich etwa 20.000 Patienten einen Riss der Achillessehne. Vor allem Männer sind davon betroffen. Das typische Erkrankungsalter liegt zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr. Die linke Achillessehne reißt häufiger, was vermutlich daran liegt, dass das linke Bein als Sprungbein eingesetzt wird.
Hardcover Printausgabe: 827 Seiten, ISBN 978-3-944070-00-1, € 49,95.
(auch erhältlich als E-Book-Gesamtausgabe und in 8 E-Book-Teilausgaben)
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