Hammerzehen, Krallenzehen und der Mittelfußschmerz (Metatarsalgie)

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Hammerzehen, Krallenzehen und der Mittelfußschmerz (Metatarsalgie)
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Kapitelumfang:
6 Seiten
Themenbereich:
Fuß
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Alle Zehen außer der Großzehe werden als Kleinzehen bezeichnet. Die Zehe neben der Großzehe ist die 2. Zehe, gefolgt von der 3., der 4. und der 5. Zehe, die kleine Zehe heißt. Bei der Bezeichnung von Deformitäten der Kleinzehen bestehen unterschiedliche Definitionen und eine uneinheitliche Begrifflichkeit, was leider oft zu Verwirrungen führt. Die häufigsten Deformitäten an den Kleinzehen sind die Hammerzehe und die Krallenzehe.

  • Hammerzehe
    Hierbei steht eine Beugefehlstellung, also eine Neigung der Zehe zum Boden hin, im Vordergrund. Davon ist vor allem das Endgelenk der Zehe betroffen. Die Zehenkuppe hat im Stand Bodenkontakt, so dass sich an dieser Stelle eine Hornschwiele bildet. Von manchen Orthopäden wird auch die gleichzeitige Beugefehlstellung des Zehenmittelgelenks und Zehenendgelenks als Hammerzehe bezeichnet.
  • Krallenzehe
    Bei der Krallenzehe steht eine Beugefehlstellung im Zehenmittelgelenk im Vordergrund. Von einigen Orthopäden wird ein nach oben gerichtetes Zehengrundglied als typisches Merkmal der Krallenzehe betrachtet. Im Stand verliert die Zehenkuppe den Kontakt zum Boden. Es bilden sich typische Verschwielungen (umgangssprachlich Hühneraugen) an den Oberseiten der Zehengelenke, was zu Druckproblemen im Schuh führt.

Der Begriff Klauenzehe wird zum Teil gleichbedeutend verwendet. Da dieser Begriff auch bei Fehlstellungen im Rahmen von Nervenerkrankungen verwendet wird, ist der weniger missverständliche und gebräuchlichere Begriff Krallenzehe vorzuziehen.

Kann die Fehlstellung der Zehen nicht mehr mit den Händen korrigiert werden, spricht man von kontrakten Gelenken. Kontrakt bedeutet dabei, dass sie in der Fehlstellung fixiert sind.

  • Metatarsalgie
    Der Begriff Metatarsalgie (Mittelfußschmerz) beschreibt eine starke Schmerzhaftigkeit des Mittelfußes, was die Mittelfußknochen, die Mittelfußköpfchen und die Zehengrundgelenke betreffen kann. Dabei bezeichnet der Begriff lediglich den Ort der Beschwerden, nämlich den Übergang vom Mittelfuß zum Vorfuß. Aussagen über die Ursachen ergeben sich aus dem Begriff nicht. Damit ist die Metatarsalgie ein Symptom unterschiedlicher Erkrankungen und kein einheitliches Krankheitsbild.
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Alle Texte und Abbildungen in Leseprobe und Vorschau sind Auszüge aus dem Buch Orthopädie für Patienten von Dr. Christoph Klein, erschienen im Verlag Michels-Klein.

Hardcover Printausgabe: 827 Seiten, ISBN 978-3-944070-00-1,  € 49,95.
(auch erhältlich als E-Book-Gesamtausgabe und in 8 E-Book-Teilausgaben)

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