Die instabile Schulter (Schulterinstabilität)
Gleichbedeutend wird häufig wird der Begriff Subluxation verwendet. Während Luxation ein vollständiges Ausrenken des Oberarmkopfes aus der Schultergelenkpfanne bedeutet, beschreibt die Subluxation oder auch die Instabilität eine krankhaft vermehrte Verschieblichkeit des Oberarmkopfes gegenüber der Schultergelenkpfanne.
Zur Stabilität des Schultergelenks tragen die das Gelenk eng umgebenden Muskeln und ihre Sehnen bei, die Rotatorenmanschette. Auch die Gelenkkapsel und ihre Bänder sowie die Form der Knochen (Oberarmkopf und Schultergelenkpfanne) sind für die Stabilität von Bedeutung. Dabei spielen die muskulären Kräfte der Rotatorenmanschette eine wichtige Rolle, da sie den Oberarmkopf bei einer Schulterbewegung in der Mitte der Gelenkpfanne halten. Man spricht davon, dass sie ihn zentrieren.
Weniger stabilisierend wirkt die sehr flache Gelenkpfanne. Durch die der Gelenkpfanne aufsitzende Gelenklippe (Labrum) wird der Pfannenrand erhöht und die Führung des Oberarmkopfes verbessert.
Kommt es zu einer Schädigung dieser stabilisierenden Strukturen, kann ein instabiles Schultergelenk die Folge sein. Im Kapitel Das Auskugeln der Schulter – Die Luxation der Schulter wird ausführlich auf diese Erkrankung und ihre Folgen eingegangen.
Hardcover Printausgabe: 827 Seiten, ISBN 978-3-944070-00-1, € 49,95.
(auch erhältlich als E-Book-Gesamtausgabe und in 8 E-Book-Teilausgaben)
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