Der Verschleiß des Schultergelenks – Die Omarthrose
Bei einem Gelenkverschleiß kommt es zu einer zunehmenden Zerstörung der Knorpelschicht. Diese beginnt meist mit einer leichten Schädigung dieser Schicht. Schäden am Gelenkknorpel heilen nicht mehr aus, weil sich Knorpelzellen kaum noch vermehren können. Daher ist eine Heilung wie bei anderen Gewebsverletzungen nicht möglich. Mit der Zeit dehnt sich der zunächst kleine Schaden weiter aus und betrifft schließlich das gesamte Gelenk, welches so zerstört wird.
Besteht für den Verschleiß des Schultergelenks keine erkennbare Ursache, wird von einer primären Arthrose (Omarthrose) gesprochen. Sie tritt an der Schulter viel seltener auf als am Knie- oder Hüftgelenk. Die genaueren Mechanismen, die den Gelenkverschleiß auslösen, sind noch nicht vollständig geklärt.
Entwickelt sich ein Verschleiß des Schultergelenks als Folge einer erkennbaren Ursache, liegt eine sekundäre Arthrose (Omarthrose) vor. Solche Ursachen sind Unfälle mit Schädigung der Knorpelschicht, Knochenbrüche oder Durchblutungsstörungen des Oberarmkopfes. Diese Durchblutungsstörungen führen zu einem Absterben des Knochens, was als Humeruskopfnekrose bezeichnet wird. Die dem Knochen aufsitzende Knorpelschicht bricht dadurch ein, die Folge ist eine Zerstörung des Gelenks.
Hardcover Printausgabe: 827 Seiten, ISBN 978-3-944070-00-1, € 49,95.
(auch erhältlich als E-Book-Gesamtausgabe und in 8 E-Book-Teilausgaben)
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