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Hüfte

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    Für ein besseres Verständnis der Erkrankungen am Hüftgelenk werden in diesem Kapitel die wichtigsten anatomischen Strukturen benannt und ihre Funktionen erläutert. Auf die Anatomie der Blutgefäße und der Nerven wird bewusst nicht eingegangen. Obwohl deren genaue Kenntnis für die ärztliche Behandlung von größter Bedeutung ist, ist sie für den Patienten eher verwirrend, zu komplex und für das Verständnis von Erkrankungen an der Hüfte von […]

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    Als Hüftreifungsstörungen werden Störungen in der Entwicklung der knöchernen Gelenkpfanne des Hüftgelenks bezeichnet. Im Wesentlichen kann sich dabei die Hüftpfanne zu steil entwickeln. Dann wird der Hüftkopf nicht wie normalerweise in seiner gesamten Breite, sondern nur zu einem Teil überdacht. Diese Folge einer Hüftreifungsstörung wird als Dysplasie bezeichnet.

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    Der Hüftschnupfen ist eine entzündliche Reaktion des Hüftgelenks kleiner Kinder auf andere Erkrankungen wie z.B. Infektionen der Atemwege oder des Darmtraktes.

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    Die Perthes-Erkrankung, auch Morbus Perthes genannt (lat. morbus bedeutet Erkrankung), ist eine Erkrankung des Hüftgelenks im Kindesalter. Sie ist nach dem deutschen Wissenschaftler G.C. Perthes benannt, der die Erkrankung 1910 entdeckte.

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    Das Wachstum der Knochen findet in den sog. Epiphysenfugen statt. Diese Fugen oder Zonen bestehen aus Knorpelgewebe, welches sich mit der Zeit in Knochengewebe umwandelt. Aus der fortwährenden Neubildung von Knorpelgewebe und der nachfolgenden Umwandlung in Knochengewebe resultiert das Wachstum. Diese knorpeligen Wachstumszonen sind weicher und nicht so stabil wie Knochen.

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    Als schnappende Hüfte wird eine Erkrankung bezeichnet, bei der eine Sehne über einen Knochen am Oberschenkelknochen oder am Becken reibt und bei Bewegung ein spür- und hörbares Schnappen verursacht.

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    Das rechte und das linke Schambein (Os pubis) sind als Teile des Beckenrings vorne über die Symphyse miteinander verbunden. Diese besteht aus einem Faserknorpel, der ähnlich wie eine Bandscheibe aufgebaut ist. Es ist eine elastische Verbindung, die Bewegungen der Schambeine von wenigen Millimetern gegeneinander zulässt.

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    Von einem Einklemmungssyndrom an der Hüfte spricht man, wenn es bei bestimmten Bewegungen in der Hüfte zu einem Kontakt des Hüftkopfes mit dem äußeren Rand der Hüftpfanne (Azetabulum) und der ihr aufsitzenden Gelenklippe (Labrum) kommt. Die Einklemmung führt zu einer starken punktuellen und ungleichmäßigen Belastung, was Schäden an der Gelenklippe und am Knorpel des Hüftgelenks zur Folge haben kann.

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    An der Außenseite des Oberschenkelknochens befindet sich eine knöcherne Erhebung, die großer Rollhügel (Trochanter major) genannt wird. Dieser Anteil des Oberschenkelknochens kann durch die Haut getastet werden. Er ist nicht Bestandteil des eigentlichen Hüftgelenks. An ihm setzen zahlreiche Muskeln an und über ihn zieht ein fester Streifen aus Bindegewebe hinweg. Zwischen den sehnigen Ansätzen der Muskeln und dem großen Rollhügel liegen zahlreiche Schleimbeutel.

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    Bei einer Hüftkopfnekrose kommt es zum Absterben von Knochengewebe im Hüftkopf. Der Hüftkopf bildet zusammen mit der Hüftpfanne das Hüftgelenk. Ist er beschädigt, nimmt das gesamte Hüftgelenk Schaden, was zu Schmerzen und einer Funktionseinschränkung führt.

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    Allgemein wird eine zunehmende Schädigung oder ein Verschleiß des Gelenkknorpels als Arthrose bezeichnet. Die Arthrose des Hüftgelenks wird Hüftarthrose, Hüftgelenkarthrose oder Koxarthrose genannt. Um die Erkrankung näher zu beschreiben, werden verschiedene Einteilungen vorgenommen.