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Handgelenk

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    Für ein besseres Verständnis von Erkrankungen der Hand werden in diesem Kapitel die wichtigsten anatomischen Strukturen benannt und ihre Funktionen erläutert. Auf die Anatomie der Blutgefäße wird bewusst nicht eingegangen. Obwohl deren genaue Kenntnis für die ärztliche Behandlung von größter Bedeutung ist, ist sie für den Patienten eher verwirrend, zu komplex und für das Verständnis von Erkrankungen der Hand von geringerer Bedeutung.

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    Das Mondbein (Os lunatum, Lunatum) gehört zu den Knochen der Handwurzel und ist am Handgelenk beteiligt. 1910 wurde die Mondbeinnekrose von dem Wiener Röntgenarzt Robert Kienböck beschrieben und nach ihm benannt. Daher stammt die Bezeichnung Morbus Kienböck (lat. morbus = Krankheit) oder auch Kienböcksche Erkrankung.

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    Kommt es zur Entzündung einer Sehnenscheide, spricht man allgemein von einer Tendovaginitis. Steno leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet eng. Im Fall der Tendovaginitis stenosans de Quervain ist eine Sehnenscheidenentzündung gemeint, die aufgrund einer anatomischen Enge durch einen Bindegewebsstreifen verstärkt wird.

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    Beim Karpaltunnelsyndrom handelt es sich um eine Bedrängung des Mittelarmnervs (Medianus-Nerv oder Nervus medianus) im Karpaltunnel (auch Karpalkanal). Ursache ist ein Missverhältnis zwischen der Weite des Kanals und des durch ihn ziehenden Inhalts. Als Folge der Bedrängung kann es zu Funktionsstörungen des Nervs kommen, was mit einem Kribbeln in der Hand, einer muskulären Schwäche und Schmerzen in der Hand sowie im Arm einhergehen kann. […]

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    Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine Einklemmung (Kompression) des Ellennervs (Ulnaris-Nerv oder Nervus ulnaris) am Handgelenk. Dabei bezeichnet die Guyon’sche Loge bzw. die Loge de Guyon einen anatomischen Raum. Die Bezeichnung geht auf den französischen Chirurgen Jean Casimir Félix Guyon († 1920) zurück.

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    Das Handgelenk besteht aus mehreren Einzelgelenken. Das größte Einzelgelenk ist das körpernahe (proximale) Handgelenk, das sog. Radiokarpalgelenk. Es wird von der Speiche (Radius) und der Elle (Ulna) auf der einen Seite sowie von Kahnbein (Skaphoid oder Navikulare), Mondbein (Lunatum) und Dreiecksbein (Triquetrum) auf der anderen Seite gebildet. Auch Elle und Speiche bilden an ihren körperfernen Enden gemeinsam ein kleines Gelenk, das sog. Radioulnargelenk.