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Für ein besseres Verständnis von Erkrankungen der Hand werden in diesem Kapitel die wichtigsten anatomischen Strukturen benannt und ihre Funktionen erläutert. Auf die Anatomie der Blutgefäße wird bewusst nicht eingegangen. Obwohl deren genaue Kenntnis für die ärztliche Behandlung von größter Bedeutung ist, ist sie für den Patienten eher verwirrend, zu komplex und für das Verständnis von Erkrankungen der Hand von geringerer Bedeutung.
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Bei einem Enchondrom handelt es sich um ein gutartiges Geschwulst (Tumor), das vom Knorpelgewebe ausgeht und sich im Knochen befindet. Es kann an vielen Stellen des Skeletts auftreten, besonders häufig an der Hand.
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Als schnellender oder springender Finger wird eine Erkrankung bezeichnet, bei der die Streckung eines Fingers gehemmt ist. Erst nach Überwindung eines Widerstandes gelangt der gebeugte Finger durch ein Schnellen oder Springen wieder in die Streckung. Dabei handelt es sich nicht um eine Erkrankung der Gelenke, sondern um eine Erkrankung der Beugesehnen.
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Bei jedem Gelenk des Menschen kann es durch eine Schädigung des Gelenkknorpels zu einem zunehmenden Verschleiß, einer Arthrose, kommen. So können auch alle Gelenke der Finger (Grund-, Mittel- und Endgelenke) betroffen sein. Zur Bezeichnung der Arthrosen an den Fingern werden besondere Eigennamen verwendet.